Das „ars musica ensemble“ überzeugt: Musik für die innere Einkehr. Sakrale Musik auf höchstem Niveau bot das „ars musica ensemble“ unter der Leitung von Alexandros Thihlis und verstärkt durch einige Instrumentalisten. Foto: Axel Engels
Von Axel Engels
Saerbeck -Ein tief bewegendes musikalisches Erlebnis schenkte das „arsmusica ensemble“ unter der versierten Leitung von Alexandros Thihlis und mit instrumentaler Bereicherung durch Querflötistin Ulla Mönter sowie Maria Ströhmer und Laura Luis an der Harfe den Liebhabern sakraler Musik am Sonntag in der St. Georg Kirche. Mit einem niveauvollem Programm boten sie dem Publikum zum 1. Advent einen Ort der inneren Ruhe und Einkehr. Mit „Wachet auf, ruft uns die Stimme“ eröffnete das Ensemble das Konzert mit der gleichnamigen Kantate BWV 140 aus der Feder von Johann Sebastian Bach. Feinste Gesangskultur zeigte sich auch bei dem „Hoch tut euch auf“ des vorklassischen Komponisten Christoph Willibald Gluck, der in dieses Lied auch Elemente aus seinem umfangreichen Opernschaffen einfließen ließ. Aber auch bei moderneren Weisen war das „ars musca ensemble“ bestens aufgestellt. Bei „Adventi ének“ des ungarischen Komponisten Zoltán Kodály konnte die innovative Musiksprache in einer bis ins kleinste Detail stimmigen Art zum Ausdruck gebracht werden. Das „ars musica ensemble“ trat in verschiedenen Formationen auf, schuf so einen dem jeweiligen Werk adäquaten Klang. Bei den moderneren Spirituals zeigte der Chor eine rhythmische Sicherheit, auf der sich die kraftvollen Melodien frei entfalten konnten. „Deep River“, „All Night, all Day“ sowie „Go tell it on the Mountains“ zeigten sich in einem tief bewegenden Gewand. Den rein instrumentalen Part gestalteten die beiden Harfenistinnen Maria Ströhmer und Laura Luis zusammen mit der Querflötistin Ulla Mönter. Bei der „Promenade à l‘automne“ von Marcel Tournier für Flöte und Harfe war die Kirche vom warm timbrierten Klang der Flöte erfüllt, der sich wunderbar auf den filigranen Harfenklängen entfaltete. Wie melancholisch zwei Harfen im Dialog wirken können, zeigten Maria Ströhmer und Laura Luis bei Chr. Pamuchs „Blaue Diamanten I und II“. Selten war man so bewegt vom bekannten „Ave Mari“ von Franz Schubert wie bei diesem Konzert in der Interpretation für Flöte und Harfe. Mit diesem Konzert zeigte das „ars musica enseble“ unter dem stringenten und einfühlsamen Dirigat von Alexandros Tsihlis sein hohes künstlerisches Niveau. Kraftvoll erklang das „Alleluja“ von R. Thompson als glänzendes Finale